Dinslakener Keglerverband
Im Jahre 1923, am 8. April, schlossen sich die Kegelklubs „Kegeltreue“, „Kranz“, „Blindgänger“, „Viereck“, „Gut Holz“ und „Alle Neune“ zusammen und gründeten den „Dinslakener Keglerverband“.
Ernst Rühl übernahm mit den Keglern Heinrich Ehlen, Karl Schlüter, Hermann Bergmann, Johann Köster, Fritz Pliester den Vorsitz und übergab ihn 1927 an August Röder, der dann lange Jahre die Geschicke des Vereins leitete.
Wie schwer der Übergang der Gesellschaftskegler zum Sportkegler war, zeigt ein Bericht aus dem Protokoll vom 29. Juli 1923. Laut Protokoll erhält Kegelbruder Thielen das Wort. Dieser gab bekannt, dass man schon des Öfteren aus Mitgliederkreisen an ihn herangetreten sei, doch wieder mal ein Klubriegen-Kegeln in die Wege zu leiten. In der über diesen Punkt einsetzenden Besprechung wurde wie folgt bestimmt:
Das Klubriegen-Kegeln findet am Sonntag, den 12. August 1923, vormittags 9 – 12 Uhr, auf der Taunusbahn statt. Jeder Klub kann nur eine Riege zu 5 Mann stellen. Jede Riege kegelt 5 Partien auf Abräumen.
Startgeld pro Mann und Partie: 5000,- RM
Als Preise werden ausgesetzt: Sieg 300000,- RM
1. Platz 200000,- RM
2. Platz 150000,- RM
3. Platz 100000,- RM
Totobetrieb wie bei Meisterschaftskegeln.
Ein Höhepunkt in dieser noch jungen Vereinsgeschichte war sicherlich die Bannerweihe im Jahre 1928. Der Dinslakener Kegler-Verband präsentierte sich seinerzeit in voller Pracht, mit Spielmannszug und Kapelle erstmals in der Öffentlichkeit.
Diese Vereinsfahne (siehe rechte Seite), mit sicherlich historischem Wert, existiert heute noch.